Fernab von Zwinger und Schloss befindet sich ein ganz anderes Wunder Dresdens – das Elbtal mit seinen Schlössern und atemberaubender Naturschönheit, einem ehemaligen UNESCO-Weltkulturerbe. Unsere Tour beginnt in Blasewitz am Südufer des Flusses. Malerisch windet sich der Strom gen Westen, die weiten Wiesen laden zum Verweilen ein.
Eingebettet in Weinberge finden wir die drei „Albrechtsschlösser“. Das Schloss Albrechtsberg ist ein neoklassisches Meisterwerk, erbaut für Prinz Albrecht von Preußen. Das Lingnerschloss gehörte Karl August Lingner, dem Herstellers des Odol-Mundwassers. Und schließlich Schloss Eckberg, ein verwunschenes neogotisches Anwesen, das einem englischen Manor House gleicht.
Von hier überqueren wir das Blaue Wunder. Mit dieser Brücke schufen Dresdner Ingenieure eine der weltweit ersten Hängebrücken aus Stahl, die bis heute ohne einen einzigen Pfeiler die Elbe überspannt.
Am Ende des Blauen Wunders beginnt eine kleine Straße, die in steilen Windungen den Berg zum „Weißen Hirsch“ erklimmt. Dieses ehemalige Kurgebiet war einst ein Sammelpunkt für Berühmtheiten wie Heinz Rühmann oder Oskar Kokoschka. Heute zieren es elegante Jugendstilvillen und verspielte Läden. Von den Terrassen des Weißen Hirsches aus genießt man einen spektakulären Blick über Dresden und das Elbtal.
Ein einzigartiges Kleinod ist die erhaltene Pfunds Molkerei – im Guinness-Buch der Rekorde als „Schönster Milchladen der Welt“ eingetragen. Dieser, ganz in hoch verzierter Villeroy & Boch Keramik ausgekleidete Traditionsbetrieb, erschafft bis heute Milchprodukte von internationaler Bekanntheit.
Doch genug von Geschichte und Tradition – wir fahren zur Dresdner Neustadt, dem schlagenden Herzen der pulsierenden Kulturszene. Hier sehen wir Dresdens kreative Seite – von Galerien zu Okkultläden, Kneipen und Restaurants.
Wir beenden die Tour am Goldenen Reiter – einem komplett vergoldeten Reiterstandbild des sächsischen Kurfürsten August des Starken.