Ein neuer Turm für Dresden?

Wie immer am Anfang des Jahres macht sich Dresden fein für die kommende Touristen-Saison.
Das heisst, dass im Residenzschloss fleissig Staub gewischt wird, die Frauenkirche einer gründlichen Reinigung unterzogen ist, das Militärhistorische Museum von Grund auf gesäubert wird.
Und damit dies ungestört geschehen kann, bleiben diese Institutionen im Januar für einige Tage geschlossen.

Diese Zeit sollte man nutzen, um sich im Freien umzusehen,
So lohnt es sich, die Dresdner Heide und dort besonders den Wolfshügel zu besuchen.
Der bequemste Weg dorthin führt mit der Strassenbahn Linie 11 Richtung Bühlau, Haltestelle Mordgrundbrücke. Von dort geht man wenige Meter rückwärts, bis man auf den mit einer Schranke versehenen Waldweg trifft. Die roten Buchstaben PM auf weissem Grund bedeuten Pillnitz-Moritzburger Weg. Nach knapp zehn Minuten Spaziergang erreicht man das König-Albert-Denkmal, das 1907 errichtet wurde.

König-Albert-Denkmal

Derzeit ist zu diesem Ausflug besonders anzuraten, da umfangreiche Baumfällarbeiten im Gange sind, die die Luft mit dem einzigartigen Duft von frischem Holz erfüllen.
Einige Meter weiter entlang des Weges führt ein Trampelpfad quer durch das Laub zur Wolfshügelschanze.
Hier wurde 1912 ein steinerner Aussichtsturm errichtet, von dem man einen einzigartigen Blick über Dresden hatte.

Wolfshügelschanze

Leider wurde es 1945 abgerissen, nur das Fundament und einige wenig ansehnliche Reste sind verblieben.
Dennoch ist ein Spaziergang zu diesem Ziel empfehlenswert.